Interview mit Sabrina Rehbein
Interview zum 135-jährigen Firmenjubiläum von Rehbein Sicherheitstechnik Berlin
Frau Rehbein, das letzte Interview mit Ihnen liegt bereits mehr als zehn Jahre zurück. In diesem Jahr feiert Rehbein Sicherheitstechnik sein 135-jähriges Bestehen. Wie blicken Sie auf diese Zeit zurück?

Es ist wirklich erstaunlich, wie schnell die Zeit vergeht. Vor etwas mehr als zehn Jahren hatten wir unser letztes Gespräch – und nun feiern wir unser 135-jähriges Firmenjubiläum. Das ist schon ein bedeutender Meilenstein, auf den ich sehr stolz bin. Gleichzeitig habe ich in diesem Jahr auch das Rentenalter erreicht.
Sie sind also offiziell im Ruhestand?
Offiziell ja, aber ich bleibe der Firma weiterhin verbunden. Solange es mir Freude bereitet und ich gebraucht werde, werde ich auch weiterhin mitarbeiten. Ich unterstütze bei Urlaubs- und Krankheitsvertretungen im Geschäft und arbeite ansonsten überwiegend von zu Hause aus – das habe ich bereits während der Corona-Zeit als sehr angenehm erlebt.
Homeoffice im Handwerk ist eher ungewöhnlich, oder?
Absolut. Es ist in unserem Betrieb ein echtes Privileg, denn im Handwerk sind die meisten Kolleginnen und Kollegen nah am Kunden – besonders unsere Monteure, die fast ausschließlich bei Privatkunden vor Ort im Einsatz sind. Umso mehr schätze ich es, dass ich meine Aufgaben flexibel aus dem Homeoffice erledigen kann.
Wer unterstützt Sie inzwischen in der Geschäftsführung?
Ich habe sehr kompetente Unterstützung: Heiko Ludwig, der bereits bei mir gelernt hat und seit über 25 Jahren mit mir zusammenarbeitet, ist mit an Bord. Ebenso Robert Ponzi, der seit zehn Jahren bei uns im Außendienst tätig ist und sich aktuell auf seine Meisterprüfung vorbereitet. Beide sind mittlerweile zu jeweils einem Drittel an Rehbein Sicherheitstechnik beteiligt und übernehmen verantwortungsvoll die operative Führung des Unternehmens.
2019 haben Sie die Firma Meyer & Roschkowski übernommen. Was hat es damit auf sich?
Genau, das war ein wichtiger Schritt für unser weiteres Wachstum. Meyer & Roschkowski ist ebenfalls ein traditionsreiches Unternehmen mit einem großen und treuen Kundenstamm. Wir konnten dadurch nicht nur unsere Kompetenz erweitern, sondern auch unsere regionale Präsenz ausbauen. Der letzte Inhaber, Herr Reinhold Peschel, ist weiterhin bei uns tätig – als erfahrener Meister steht er für technische Fragen zur Verfügung.
Gibt es Bereiche, für die Herr Peschel besonders bekannt ist?
Ja, seine besondere Leidenschaft gilt der Anfertigung von Autoschlüsseln. Das ist ein Bereich, der durch die zunehmende Digitalisierung immer komplexer und vielseitiger wird. Seine Expertise ist für uns ein großer Gewinn.
Inzwischen haben Sie drei Standorte in Berlin – was bedeutet das für das Unternehmen?
Richtig, mit den Standorten in Moabit/Mitte, Friedenau und Westend sind wir sehr gut aufgestellt. Jeder Standort hat seine eigene Identität und Zielgruppe, aber sie ergänzen sich auch hervorragend. Besonders Moabit/Mitte ist ein aufstrebender Bezirk mit viel Potenzial für die Zukunft.
Vielen Dank für das Gespräch und herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum!
Ich danke Ihnen!
Das Interveiw mit Frau Rehbein wurde im Juni 2025 geführt.